
Der Australische Dollar (AUD) steigt leicht gegenüber dem US-Dollar (USD) und hält sich zum zweiten Mal in Folge stabil. Aufgrund des Neujahrsfeiertags in Australien werden dünne Handelsvolumina erwartet.
Das AUD/USD-Paar bewegt sich wenig nach der Veröffentlichung des offiziellen Einkaufsmanager-Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe in China, der im Dezember auf 50,1 stieg, verglichen mit 49,2 im vorherigen Wert. Der Wert lag über dem Marktkonsens von 49,2 im berichteten Monat. Der NBS Non-Manufacturing PMI stieg im Dezember auf 50,2 gegenüber 49,5 im November. Die Markterwartung lag bei 49,8.
Der AUD findet Unterstützung inmitten wachsender Erwartungen an Zinserhöhungen der Reserve Bank of Australia (RBA). RBA-Gouverneurin Michele Bullock sagte zuvor, dass der Vorstand zwar keine Zinserhöhung ausdrücklich in Betracht zog, jedoch die Bedingungen diskutierte, unter denen die Zinssätze 2026 steigen könnten.
Die Protokolle der RBA-Sitzung im Dezember deuteten darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger bereit sind, die Geldpolitik zu straffen, wenn die Inflation nicht wie erwartet sinkt, und legten den Fokus auf den CPI-Bericht für das vierte Quartal, der am 28. Januar fällig ist. Analysten weisen darauf hin, dass ein stärker als erwarteter Kerninflationswert für das vierte Quartal eine Zinserhöhung bei der Sitzung der RBA am 3. Februar auslösen könnte.
AUD/USD wird am Dienstag bei etwa 0,6690 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts zeigt, dass das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters bleibt, was auf eine anhaltende bullische Tendenz hindeutet. Das Paar hält sich über dem steigenden neuntägigen Exponential Moving Average (EMA), was den kurzfristigen Aufwärtstrend intakt hält. Der Durchschnitt hat sich in den letzten Sitzungen gefestigt und verstärkt das Interesse an Dip-Käufen. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt bei 64,8 (bullisch) und steigt weiter, bleibt jedoch unter dem überkauften Bereich.
Das AUD/USD-Paar testet die unmittelbare Barriere bei der psychologischen Marke von 0,6700, gefolgt von 0,6727, dem höchsten Niveau seit Oktober 2024, das am 29. Dezember erreicht wurde. Weitere Fortschritte über die letztgenannte Marke würden das Paar unterstützen, die Region um die obere Grenze des aufsteigenden Kanals bei 0,6850 zu erkunden.
Auf der Abwärtsseite liegt die erste Unterstützung beim neuntägigen EMA von 0,6684, der mit der unteren Grenze des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6680 übereinstimmt. Ein Durchbruch unter den Kanal würde dem AUD/USD-Paar ermöglichen, die Region um das Sechs-Monats-Tief nahe 0,6414 zu navigieren, das am 21. August markiert wurde.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools erstellt.)
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.04% | -0.01% | -0.05% | -0.04% | -0.08% | 0.02% | -0.09% | |
| EUR | 0.04% | 0.01% | -0.02% | -0.01% | -0.05% | 0.04% | -0.07% | |
| GBP | 0.01% | -0.01% | -0.04% | -0.03% | -0.07% | 0.03% | -0.07% | |
| JPY | 0.05% | 0.02% | 0.04% | 0.03% | -0.03% | 0.07% | -0.02% | |
| CAD | 0.04% | 0.00% | 0.03% | -0.03% | -0.05% | 0.02% | -0.02% | |
| AUD | 0.08% | 0.05% | 0.07% | 0.03% | 0.05% | 0.10% | 0.00% | |
| NZD | -0.02% | -0.04% | -0.03% | -0.07% | -0.02% | -0.10% | -0.10% | |
| CHF | 0.09% | 0.07% | 0.07% | 0.02% | 0.02% | 0.00% | 0.10% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.