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USD/CAD fällt, da der schwache ADP-Bericht die dovishe Fed-Aussicht untermauert

FXStreetDec 3, 2025 2:20 PM
  • USD/CAD schwächt sich, da der US-Dollar unter anhaltendem Verkaufsdruck bleibt.
  • Schwächere als erwartete ADP-Daten verstärken die Sorgen um den US-Arbeitsmarkt und belasten den Greenback weiter.
  • Der bevorstehende Arbeitsmarktbericht Kanadas am Freitag steht im Mittelpunkt vor der Zinsentscheidung der BoC am 10. Dezember.

Der kanadische Dollar (CAD) stärkt sich am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar (USD), da der Greenback unter breitem Druck bleibt, während die Federal Reserve (Fed) eine klar dovishe Perspektive hat. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird USD/CAD um 1,3950 gehandelt und nähert sich einem Monatstief, während sich der bärische Trend verstärkt.

Zusätzlich zu dem Rückgang des Dollars unterstrich der neueste ADP National Employment Report die erneute Schwäche auf dem US-Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung im privaten Sektor fiel im November um 32.000, was die Erwartungen eines Anstiegs um 5.000 deutlich verfehlte, während die Zahl für Oktober auf einen Anstieg von 47.000 von zuvor 42.000 nach oben revidiert wurde.

Diese Daten kommen zu einem kritischen Zeitpunkt für die Entscheidungsträger, da die Berichte zu den Nonfarm Payrolls (NFP) für November und Oktober am 16. Dezember gemeinsam veröffentlicht werden.

Der schwache Arbeitsmarktbericht drückte den US-Dollar-Index (DXY) auf etwa 98,96, nahe einem Monatstief und rund 0,40% im Minus für den Tag. Die Märkte sehen die Daten als Stärkung der Argumentation für die Fed, die Zinsen bei der Sitzung in der nächsten Woche zu senken, im Einklang mit den jüngsten dovishen Äußerungen mehrerer Entscheidungsträger, die eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes anerkannt haben.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den ISM Services Purchasing Managers Index (PMI), der später am Tag fällig ist. Ein weiterer schwacher Wert könnte die Erwartungen an eine kurzfristige Lockerung verstärken. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit eine etwa 88%ige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) bei der geldpolitischen Sitzung am 9.-10. Dezember ein.

Auf der kanadischen Seite bleibt der heimische Kalender leicht, obwohl die neuesten Zahlen zur Arbeitsproduktivität im Q3 ein leicht unterstützendes Signal für den kanadischen Dollar lieferten. Die Produktivität stieg im Vergleich zum Vorquartal um 0,9%, verbesserte sich von der Schrumpfung um -1,0% im vorherigen Quartal und übertraf die Prognose von 0,4%. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Veröffentlichung des Arbeitsmarktes am Freitag, die entscheidend vor der Zinsentscheidung der Bank of Canada (BoC) am 10. Dezember sein wird.

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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